Der Achensee ist Tirols größter See und liegt inmitten einer Region, die stark auf den Tourismus hin ausgerichtet ist. Der 10 km lange und bis zu einem km breite See dient als Naturspeicher für das Achenseekraftwerk. Als Wiege der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) verkörpert dieses Kraftwerk die Gründung der späteren Landesgesellschaft. Das Kraftwerk wurde 1927 in Betrieb genommen und war damals das größte Speicherkraftwerk Österreichs. Der ursprünglich nur nach Norden über Ache und Isar entwässerte See wird seit dem Bau des Wasserkraftwerks primär via Kraftwerksbetrieb über den Inn abgeleitet
Vor allem die durch die energiewirtschaftliche Nutzung des Natursees hervorgerufenen Seespiegelschwankungen und die Absenkung des Wasserspiegels im Winter um bis zu 11,5 m führte seit Bestehen des Kraftwerks immer wieder zu teils sehr heftigen Protesten in den Umlandgemeinden.
Anton Hütter wurde beauftragt die Interessensgegensätze im Rahmen eines mediationsähnlichen Verfahrens gemeinsam mit den Beteiligten zu bearbeiten. Im Dezember 2004 konnte die Arbeit mit einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen werden. Unter anderem wurde verbindlich vereinbart, dass der Wasserspiegel des Sees im Winter nur mehr bis max. 6 m abgesenkt wird und damit auch die Ausdehnung des Gewässers nicht mehr so stark schwankt wie früher.
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